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Wo Superkräfte keimen

Fotos: Adobe Stock
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Foodies haben sie längst für dich entdeckt: Microgreens. Sie liefern Frische, würzigen Geschmack, und man kann sie das ganze Jahr über genießen. Die kleinen Pflänzchen kommen auf vielfältige Art und Weise auf den Teller: als essbare Dekoration, zu Pesto und Marinaden verarbeitet oder als Topping für Salate, Suppen, Fisch oder Fleisch.

Gemüse im Frühstadium

Microgreens sind frisch gekeimte Jungpflanzen, auch Keimpflanzen genannt. Anders gesagt: Es sind kleine Versionen von uns vertrauten Gemüsesorten wie Brokkoli, Rauke oder Rotkohl. Diese Keimpflänzchen haben bereits Blätter entwickelt und befinden sich in einem frühen Wachstumsstadium zur Pflanze. Daher schmecken viele Microgreens auch wie ihre ausgewachsenen Pendants, sind in ihrer Struktur nur wesentlich zarter, was sie für die Verwendung in der Küche überaus interessant macht.

Keimt im Dunklen

Bei den meisten Microgreens handelt es sich um Dunkelkeimer. Das heißt, um sprießen zu können, benötigen sie eine vor Licht geschützte Umgebung. Anfangs sind die Blätter der jungen Triebe noch gelblich, werden durch den Kontakt mit der Sonne und durch die Entstehung von Chlorophyll aber recht rasch grün und sind je nach Sorte nach 5 bis 15 Tagen reif für die Ernte. „Ernährungsphysiologisch stellen sie eine ganzjährig verfügbare Variante von grünem Blattgemüse dar, welches auch im Winter zu Hause wunderbar wächst", erläutert Niko Rittenau, Ernährungsberater beim Anzuchtspezialisten Heimgart.

Frisch ernten

Zwischen Ernte und Verzehr vergehen meist nur wenige Minuten, wodurch die Nährstoffe keine Lagerungsverlusten erleiden – wer frisch aus dem Garten erntet, kennt den Unterschied. „Besonders die antioxidativ wirkenden sekundären Pflanzenstoffe vieler Microgreens sowie ihr hoher Gehalt an Vitaminen wie Folsäure und Vitamin C machen sie zu unschlagbaren Gesundheitsboostern", sagt Rittenau. (Heimgart) ←