Die traditionellen Sommergemüse, zu denen Bohnen und Gurken, aber auch Paprika und Tomaten gehören, mögen es warm. Doch auch im Freien brauchen die Pflanzen Fürsorge, wenn am Ende eine reiche Ernte stehen soll; einen guten Standort sowie eine ausreichende Nährstoff- und Wasserversorgung. Diese Selbstverständlichkeiten klingen banal, sind aber im Sommer manchmal gar nicht so leicht zu gewährleisten. Denn besonders in den Hochsommerwochen müssen Gärtnerinnen und Gärtner mit Hitze und Trockenheit rechnen. Wie wappnet man sich dagegen?
Mulchschicht aufbringen
Grasschnitte, zerkleinerte Brennnesseln oder anderer Grünschnitt kann angetrocknet als Mulch das schnelle Austrocknen des Bodens verhindern. Wichtig dabei: Der Mulch sollte ausgebracht werden, solange die Erde noch feucht ist. Die schützende Bodendecke kann dann immer wieder nachgestreut werden, sobald sie verrottet ist. Der Mulch hält den Boden lange feucht und locker. Außerdem unterdrückt er den Unkrautwuchs. Bei Starkregen verhindert er, dass Boden abgeschwemmt wird.
Richtig gießen
Nicht jedes Gemüse braucht viel Wasser! Flachwurzler wie Salat bilden ihre Wurzelsysteme nur in den oberen Bodenschichten. Sie müssen häufig gegossen werden. Mittel- und Tiefwurzler wie Tomaten kommen mit weniger Wassergaben aus. Diese müssen dann aber mit 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter so reichlich ausfallen, dass die Hauptwurzelzone auch erreicht wird.
Regenwasser sammeln
Zum Wässern des Gemüsegartens ist Regenwasser ideal. Es enthält keine Mineralien und beeinflusst daher den pH-Wert des Bodens kaum. Bei pilzempfindlichen Gemüsearten wie Tomaten ist es wichtig, nur den Boden und nicht die Blätter der Pflanzen mit Wasser zu benetzen. Extra-Düngergaben können bei mitteltief und tief wurzelnden Arten während der Wachstumszeit auch gut in flüssiger Form über das Gießwasser verabreicht werden.
Konkurrenten ausschalten
Nicht nur das Gemüse wächst zu Beginn des Sommers mit doppelter Geschwindigkeit. Auch das Unkraut macht sich in den Beeten breit. Wichtig ist, die ungebetenen Gäste so früh wie möglich zu entfernen, damit die jungen Gemüsepflanzen nicht erdrückt werden. Das gilt übrigens auch für zu dicht aufgelaufene Aussaaten. Ein Ausdünnen bei Möhren, Roter Beete oder Rettich sorgt dafür, dass sich die Pflanzen richtig entfalten können. ←