Großflächig gepflanzt lassen sich mit Stauden eindrucksvolle Beetlandschaften anlegen – besonders attraktiv und als Pollen- und Nektarlieferanten vor allem auch wertvoll für die Tierwelt sind
dabei abwechslungsreiche Staudenmischungen. „Eine fachgerecht
geplante, vielfältige Bepflanzung ist die Grundlage für einen insektenfreundlichen und zugleich pflegeleichten Garten“, sagt Max Hohenschläger vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau BGL. „Hinzu kommt, dass viele Stauden besonders in der Kombination mit anderen Gewächsen, zum Beispiel mit Solitärgräsern, ihre volle Schönheit entfalten.“
Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner berücksichtigen bei Staudenbeeten sowohl Blütezeit, Farbe, Form als auch Wuchshöhe und Ausbreitungsstrategien der einzelnen Gewächse. So stellen sie
sicher, dass ein Gesamtbild entsteht, das viele Jahre lang harmonisch wirkt. Bei der konkreten Auswahl der Arten und Sorten sind natürlich die individuellen Wünsche entscheidend. Doch auch den
Standort beziehen die Profis in die Planung mit ein. Denn während sich im hinteren Gartenbereich hohe Staudenmischungen empfehlen, sollten neben der Terrasse eher niedrigere Pflanzen gewählt
werden, die die Sicht auf das eigene Grundstück nicht versperren. Wird nichts mehr angebaut, so säen Sie Gründüngung ein, die ebenfalls den Stickstoff bindet.
Spannende Staudenbeete mit Wirkung
Harmonie ist wichtig, doch auch Spannung darf nicht fehlen, wenn das Staudenbeet nicht nur Hintergrund, sondern auch Hingucker sein soll. Daher raten die Expertinnen und Experten für Garten und Landschaft, durch eine geschickte Pflanzenauswahl verschiedene Blühebenen zu schaffen. Hoch oben thronen die sogenannten Gerüstbildner: hohe Stauden, die alle Blicke auf sich ziehen. Damit das Beet nicht zu überladen wirkt, sollten diese imposanten Gewächse jedoch nicht mehr als 15 Prozent der Pflanzung ausmachen. Mittig tragen halbhohe Begleitstauden ihre Blüten zur Schau. Den restlichen Raum erobern bodendeckende Stauden. Sie schaffen einen ruhigen Grund und wachsen so dicht, dass unerwünschte Wildkräuter keinen Platz haben.(BGL) ←