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Sommersträuße, selbst gepflückt

Fotos: fluwel.de; Startseite: pexels

Legen Sie vorweg auf einem einfach gezeichneten Beetplan die Position und die mögliche Stückzahl Ihrer Lieblingsblumen fest, bevor Sie die Knollen nach Gutdünken kaufen und in die Erde bringen. Denn eine geschickte Verteilung der Pflanzen macht den Unterschied zwischen einem passablen und einem eindrucksvollen Blumenbeet.

Am Anfang steht auch beim Blumenbeet eine gute Planung. Das einfachste Prinzip ist da  bei eine strikte Anordnung nach Wuchshöhen – von den kleinen Pflanzen am vorderen Beetrand bis zu den hohen Blütenstars im Hintergrund. Solch eine Höhenstaffelung findet man häufig bei Rabatten in Park-
anlagen, doch im Garten ist sie ein wenig aus der Mode gekommen. Stattdessen sieht die Pflanzenanordnung bei attraktiven Beeten wie zufällig aus – ist sie aber nicht!

 

 

Beginnen Sie klein

Wie auch immer Sie Ihre Anordnung festlegen – setzen Sie an den Rändern der Beete kleine Blühpflanzen, die nicht zu weit in die Gehwege oder auf den Rasen hinausragen. Beispielsweise bleiben Gartenanemonen (Anemone coronaria) mit 20 bis 30 Zentimetern eher niedrig. Eine Mischung aus „De Caen"-Hybriden leuchtet in magischem Blau und feurigem Rot. Ihre Blütenform erinnert entfernt an Mohnblumen und sie machen ein schönes Sommersträußchen für die Kuchentafel auf Balkon, Veranda.

 

Immer neue Dahlien

Ein Klassiker im Schnittblumenbeet sind Dahlien (Dahlia). Kein Wunder, schließlich bilden sie umso mehr Blüten, je öfter man sie schneidet. Auf diese Weise lässt sich die Blüte bis zum ersten Frost verlängern. Dahlien zeigen sich in einer unglaublichen Farb- und Formenvielfalt: von nur wenige Zentimeter großen Blüten, bis zu tellergroßen Exemplaren. Eine dieser außerg­ewöhnlichen Riesendahlien trägt den interessanten Namen „Hart's Dr. McMurray“. Sie blüht eindrucksvoll in einem sommerlichen Apricot.

 

Duftende Lilienblüten

Bei Floristen gehören Lilien (Lilium) zu den kostbarsten Blütenkostbarkeiten, aus denen die Profis ihre Kunstwerke kreieren. Was viele nicht wissen: Ihre Zwiebeln lassen sich auch sehr gut im Schnittblumenbeet kultivieren. Die Blüten sehen nicht nur attraktiv aus, sie duften auch noch mehr oder weniger intensiv. Neben schlicht weißen Lilien gibt es kräftige Farben in Rot, Rosa und Violett. „Corcovado“ bringt ein leuchtendes Gelb in den Sommergarten – eine Farbe, die jedem Schnittblumenbeet gut steht.

 

Elegante Zantedeschia

Zantedeschia kennen die meisten eher unter ihrem umgangssprachlichen Namen „Calla“. Auch sie ist ein Klassiker in Blumengestecken und Sträußen. Ihre kelchartig aufgerollten Hochblätter umschließen einen Kolben, auf dem unzählige, kleine Blüten sitzen. Knollen-Zantedeschia werden im Frühling gepflanzt und erweitern das Schnittblumenbeet um eine elegante Persönlichkeit. Auch sie zeigt ein breites Farbspektrum, das über ihrem sattgrünen, weiß getupften Blättern besonders gut zur Geltung kommt. Gutes Beispiel ist die Sorte „Sidney“ in kräftigem Himbeerrot.